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Uppenbrink, Thomas / Frank, Sebastian
Haftungsrisiken für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei insolvenzgefährdeten Mandaten
HDS
978-3-9555449-7-3
1. Aufl. 2020 / 104 S.
Leitfaden

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Kurzbeschreibung

Es wird in Literatur und aktueller Rechtsprechung mehrheitlich auf eine Hinweispflicht des Steuerberaters im Falle von Insolvenzmerkmalen des Mandanten und einem damit ggf. verbundenen Haftungsrisiko bei Unterlassung abgestellt. Natürlich kommt dies aber auch immer auf die besonderen Umstände und den Mandatsauftrag an.

Doch das grundsätzliche Problem ist mittlerweile ein anderes: Man muss sich die Frage stellen, warum Steuerberater überhaupt so häufig mit Haftungsproblemen und Anfechtungen konfrontiert werden. Die Antwort ist fast banal: Solange Unternehmen Insolvenz anmelden und Insolvenzverwalter mit der Sicherung der Masse beauftragt werden, werden auch weiterhin Steuerberater als direkt Beteiligte in Anspruch genommen - häufig aus Prinzip; das Gesetz nennt nun mal (zu Recht) diverse Unterlassungs- und Beihilfekonstellationen und solange diese auch nur möglicherweise eröffnet sind, wird ein Insolvenzverwalter versuchen, durch Anfechtungen oder Klagen die Insolvenzmasse zu mehren.

Trotz der Einführung des ESUG und dem damit verbundenen Ziel, Sanierungschancen zu steigern, ändert sich daran für den steuerlichen/wirtschaftlichen Berater leider nichts. Es ist daher wichtig, Vorbereitungen schon vor der Bearbeitung eines Sanierungs- bzw. Insolvenzmandates zu berücksichtigen, wie zum Beispiel eine klare Auftragsformulierung und ggf. eine Insolvenzantragsempfehlung, wenn sie denn anfällt bzw. abzusehen ist, um die Risiken des steuerlichen/wirtschaftlichen Beraters zu minimieren.

Das Buch hat folgende Inhalte: Krisensituation, vorläufiges Insolvenzverfahren, eröffnetes Insolvenzverfahren, ESUG, Informationspflichten des Beraters, Honorarsicherung, Anfechtung, Quotenschadenhaftung, pflichtwidrige Beratung, Teilnahmedelikte, Beihilfedelikte.